Panel am Reporter:innen-Forum 2022 | Uhrzeit: 15:45 - 17:00 Uhr | Raum: Weisser Saal
Storytelling-Podcasts haben das Potential, dass man auf eine gute Art gezwungen wird, sich mit einer komplexen Materie auseinanderzusetzen: Wenn sie gut gemacht sind, ist man gehookt. Solche Geschichten erzählen unsere beiden Gästinnen, die Journalistin Sham Jaff und Viola Funk (Podcast-Studio ACB Stories) in ihren mehrteiligen Doku-Podcasts. Für ihre Produktion '190220 – Ein Jahr nach Hanau' wurden sie mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. In ihrer aktuellsten Produktion tauchen sie ein in die europäische Migrationspolitik. Ihr Podcast „Memento Moria – Was heute an Europas Grenzen passiert” bringt die Hörer:innen an einen der äussersten Ränder Europas, an einen Ort und zu Ereignissen, die für das Scheitern der europäischen Asylpolitik stehen. Wir sprechen mit den Macher:innen über Storytelling, wie sie es hinkriegen über 8 Stunden (8 Folgen) die Spannung zu halten, über ihre Zusammenarbeit und darüber, welche Geschichten sich lohnen, über zig Stunden auf den Grund zu gehen. Den Podcast vorher zu hören ist eine sehr warme Empfehlung - aber kein Muss.
Moderation: Franziska Engelhardt
Sham Jaff ist Journalistin und Politikwissenschaftlerin in Berlin. Sie schreibt den wöchentlichen Newsletter "what happened last week" über unterrepräsentatierte Nachrichten aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Jaff ist auch Gastgeberin mehrerer Podcasts wie "190220 - Ein Jahr nach Hanau" (ausgezeichnet mit dem Grimme Online Award 2021) und "Memento Moria - Was heute an Europas Grenzen passiert".
Viola Funk arbeitet als Redakteurin und Journalistin in Berlin. Momentan leitet sie das Podcast-Studio ACB Stories, das für Doku-Formate wie 'Memento Moria – Was heute an Europas Grenzen passiert', '190220 – Ein Jahr nach Hanau' und Trauma Loveparade sowie das tägliche News-Format 'FOMO – Was habe ich heute verpasst?' verantwortlich ist. Für ihre Arbeit am Podcast 190220 wurde sie 2021 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.