Panel am Reporter:innen-Forum 2022 | Uhrzeit: 11:00 - 12:15 Uhr | Raum: Weisser Saal
Jeder Krieg ist auch ein Informationskrieg. Stärker denn je ist der Krieg in der Ukraine geprägt von Propaganda und Fehlinformationen, die sich über soziale Medien bis in weite Teile der Bevölkerung verbreiten. Wie gehe ich als Journalist:in damit um? Wie kann ich soziale Medien dennoch für meine Berichterstattung nutzen? Und wie kann ich Ereignisse von der Redaktion aus, aber auch vor Ort verifizieren? Auf diesem Panel diskutieren Luzia Tschirky (Russland-Korrespondentin SRF), Zita Affentranger (Ausland-Redaktorin Tamedia) und Fee Anabelle Riebeling (Faktencheck/Videoverifikation 20 Minuten), Moderation: Sabine Gorgé (SRF)
Zita Affentranger, Teamleiterin International (Tamedia), schreibt seit mehr als 20 Jahren über Russland und die ehemaligen Sowjetunion. Die Historikerin und Slawistin berichtete mehrere Jahre als Korrespondentin aus Moskau auch über die Ukraine, die sie intensiv bereist hat.
Luzia Tschirky ist seit 2019 TV-Korrespondentin für die Region Russland und die ehemalige UdSSR von SRF. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine berichtet die Reporterin regelmässig aus dem Kriegsgebiet. Tschirky absolvierte den trimedialen Journalismus-Stage von SRF. Im Jahr 2021 wurde Tschirky zur Schweizer «Journalistin des Jahres» gewählt.
Fee Anabelle Riebeling leitet die neue interdisziplinäre Faktencheck- und Video-Verifikations-Taskforce von 20 Minuten. Dort arbeitet sie seit 2014 als Redaktorin Wissen und ist Expertin für Recherche. Davor war sie als Wissenschaftsjournalistin bei Scitec-Media angestellt, einer Agentur für Wissenschaftskommunikation in Winterthur. Fee Anabelle Riebeling hat Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften, Journalismus und Soziologie an der Universität Dortmund studiert. Anschliessend absolvierte sie den Master of Arts in Journalism an der Hamburg Media School sowie dem MAZ, der Schweizer Journalistenschule.